Eklat nach dem Finale

Dieser Vorfall macht sprachlos. Nach dem Finalsieg der Ratinger Ice Aliens gegen die Eisadler Dortmund sollte die Stimmung in Ratingen eigentlich bestens sein. Doch auf der anschließenden Meisterfeier haben einige Ratinger Spieler ihre gute Erziehung vergessen und anstatt die Meisterschaft gebührend zu feiern, ihren Fokus auf andere Dinge gelegt.
Eisadler Trainer Ralf Hoja wurde auf übelste Art und Weise von einem Chor aus der Ratinger Mannschaft beleidigt. Des Nachts erhielt er die „Grußbotschaft“ von einem Ratinger-Spieler per WhatsApp persönlich übersandt. Dazu Stefan Witte (1. Vorsitzender der Eisadler Dortmund): „Die Nachricht der Ratinger Mannschaft an unseren Trainer ist eine bodenlose Unverschämtheit und sowohl Ralf – der aufs Übelste persönlich beleidigt wird – als auch wir sind stocksauer!“ Eishockey steht für fairen Sport, bei dem es auch in einem Finale auf dem Eis zur Sache gehen kann. Persönliche Beleidigungen, die es schon während des Spiels gab und die zur Krönung anschließend auch noch im Chor extra aufgenommen und Ralf privat geschickt werden, sind weit unterhalb jeder Gürtellinie. Zumal die Spieler selbst überhaupt keine erkennbare Motivation haben können, Ralf derart gegenüberzutreten. Wer auf solche Ideen kommt oder diese platziert hat, würde mich stark interessieren, aber Spekulationen über den potentiellen Initiator spare ich mir an dieser Stelle. Einzig Wilfried Tursch (der Ratinger Präsident) hat bisher, allerdings auch nur bei mir, nicht bei Ralf persönlich, um Entschuldigung gebeten. Aus dem Mannschaftsumfeld kam bisher gar nichts. Dafür fehlt mir, fehlt uns, jegliches Verständnis. »Wir behalten uns in enger Absprache mit unserem Trainer weitere Schritte vor und werden alle Maßnahmen ergreifen, die wir für sinnvoll erachten.«

Ein unschönes Saisonende also, zu dem das letzte Wort sicher noch nicht gesprochen ist.

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